Vagina Dentata ist lateinisch für "Bezahnte Vagina".
Der Mythos der Vagina Dentata wurde in der westlichen Welt hauptsächlich durch Sigmund Freud bekannt gemacht. Nach seiner Meinung passte der Mythos gut mit seinen Theorien der Kastrationsangst zusammen.
Freud widmete diesen Namen dem Phänomen. Hierbei wurde er durch zahlreiche Legenden über Frauen mit Vaginen, die angeblich mit Zähnen oder anderen Waffen besetzt waren, mit denen sie angeblich in der Lage waren, ihre sexuellen Partner zu ermorden oder zu kastrieren. Dieses Motiv findet sich in verschiedenen asiatischen Mythen (insbesondere in Südostasien) wieder, wo verschiedene Formen von Penisangst beheimatet sind.
Im Jahre 2003 wurde der Mythos im Film "Penetration Angst" verarbeitet. Der Film handelt von einer Frau, deren Vagina die den Beischlaf ausübenden Männer verspeist. *sehenswert
Barbara Walker nimmt an, dass dieser Mythos sich im Europa des Mittelalters zu dem Bild des gigantischen Mundes als Eingang zur Hölle entwickelte. Diese warnende Sage wurde oft erzählt, um vor den Gefahren des sexuellen Kontaktes mit fremden Frauen zu warnen.
Vaginen mit tatsächlichen Zähnen
In seltenen Fällen können Zähne tatsächlich in Vaginen gefunden werden. Dermoide Zysten bestehen aus embryonischen Hautzellen. Diese Zellen können sich zu Zähnen, Knochen oder Haaren entwickeln und können an allen Stellen des Körpers entstehen, an denen sich die Haut nach innen faltet um ein anderes Organ zu werden, wie z.B. am Ohr oder der Scheide. Die Zähne bleiben jedoch ohne Funktion, ein Beissen ist nicht möglich.
Anti-Vergewaltigungs-Kondom
Im Jahr 2005 präsentierte die Erfinderin Sonette Ehlers den Rapex – ein Anti-Vergewaltigungs-Kondom für Frauen. An der Innenseite des Kondoms befinden sich Widerhaken, die sich in die Haut des Vergewaltigers bohren und nur chirurgisch entfernt werden können.