Die Vagina fand und findet wegen ihres sexuellen Bezuges so wie auch wegen ihrer Funktion als Teil des Geburtsweges regelmäßig Eingang in Kunst und Kultur. Sie gilt als Fruchtbarkeitssymbol und zugleich als Symbol des Begehrens.
In einigen Kulturen wurde die Präsentation der Vulva als Abwehrzauber gegenüber bösen Mächten verstanden.
In unterschiedlichen Kulturen tauchen immer wieder gleiche oder ähnliche Symbole auf, die eine Vulva darstellen.
In Japan bestand schon in der Frühzeit eine sehr freizügige Einstellung zur Sexualität, die sich aus den ältesten überlieferten Texten aus dem 8. Jahrhundert sowie aus mehr als 4.000 Jahre alten Tonfiguren von Fruchtbarkeitsgöttinnen mit vergrößerten Genitalien rekonstruieren lässt.
Abbildungen des weiblichen Genitals finden sich in der zeitgenössischen Kunst in vielen Kunstgattungen, insbesondere in der Aktfotografie sowie der erotischen Fotografie, einhergehend mit einer Enttabuisierung der Darstellung.
Aus ästhetischen Aspekten werden Vaginas mit Intimschmuck zu einem Kunstwerk verschönert. Einige Intimpiercings haben neben ihrer rein ästhetischen Funktion auch noch den Effekt, beim Geschlechtsverkehr zusätzliche Stimulation auszuüben und somit eine Reizsteigerung herbeizuführen.
Die Intimrasur gehört genauso dazu, war aber, insbesondere in Europa, viele Jahrhunderte verpöhnt.